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Date Mon, 01 Sep 2003 17:29:24 +0200

Vkumenischer Rat der Kirchen
Zentralausschuss 2003
Pressemitteilung Nr. 18
zur Vervffentlichung frei

Abzug der Besatzungstruppen aus Irak gefordert 

Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) bewertet den Krieg gegen den Irak
weiterhin als schweren Verstoss gegen das Vvlkerrecht und verlangt den Aufbau
einer \bergangsverwaltung unter Leitung der Vereinten Nationen, verbunden mit
dem unverz|glichen und geordneten Abzug der Besatzungstruppen.	

Nach einer Erkldrung des Zentralausschusses soll eine \bergangsverwaltung
daf|r sorgen, "dass sobald wie mvglich eine legitimierte und souverdne
Regierung gewdhlt wird, in der alle Bevvlkerungsgruppen reprdsentiert sind". 

In dem Beschluss wird das Recht der irakischen Bevvlkerung auf "freie Wahl
ihrer politischen Ordnung, auf Nichteinmischung in innere Angelegenheiten,
auf uneingeschrdnkte Souverdnitdt |ber die nat|rlichen Ressourcen ihres
Landes und auf wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbau"
hervorgehoben.	

An die UNO wird appelliert, unverz|glich eine Untersuchung |ber
Menschenrechtsverletzungen im Irak einzuleiten. Sie soll sich sowohl auf
Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen durch das fr|here irakische
Regime als auch auf mvgliche Verstvsse wdhrend des laut VRK
vvlkerrechtswidrigen Krieges erstrecken.  

Die Besatzungsmdchte fordert der Rat auf, dem irakischen Volk "volle
Wiedergutmachung f|r Schdden zu leisten, die durch den widerrechtlichen
Einsatz militdrischer Gewalt verursacht wurden", sowie alle Streubomben und
Munition zu entfernen.	

Der VRK spricht sich erneut f|r den Einsatz nichtmilitdrischer Mittel zur
nuklearen Entwaffnung des Irak und die Entsendung von UN-Waffeninspekteuren
aus. "Der gesamte Nahe Osten muss frei sein von Massenvernichtungswaffen,
einschliesslich Nuklearwaffen", heisst es in der Erkldrung. Zur Lvsung
ungelvster Konflikte in der Region, einschliesslich der nach VRK-Auffassung
vvlkerrechtswidrigen Besetzung Paldstinas durch Israel, werden weitere
diplomatische Initiativen gefordert.  

Eine eigene Erkldrung zur Situation in den besetzten paldstinensischen
Gebieten verweist auf die besorgniserregenden Auswirkungen der israelischen
Besatzungspolitik auf die Zivilbevvlkerung (siehe dazu Pressemeldung Nr. 05:
(VRK kritisiert "Sicherheitsmauer" im Westjordanland).	

Weitere Informationen erhalten Sie vom B|ro des VRK-Medienbeauftragten
tel: +41 (0)22 791 64 21 /61 53 

**********
Der Vkumenische Rat der Kirchen (VRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen
in |ber 100 Ldndern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen
christlichen Traditionen. Die rvmisch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem VRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan
ist die Vollversammlung, die ungefdhr alle sieben Jahre zusammentritt. Der
VRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegr|ndet. An der Spitze
der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretdr Konrad Raiser von der
Evangelischen Kirche in Deutschland.

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