wfn.org | Christlicher Glaube ist in Papua-Neuguinea tief verwurzelt

["Frank Imhoff" <Frank_Imhoff@elca.org>]

Christlicher Glaube ist in Papua-Neuguinea tief verwurzelt
Lutherische Mission in Papua-Neuguinea feiert 118-jaehriges Bestehen 
 
Lae (Papua-Neuguinea)/Genf, 29. Juli 2004 (LWI) - Die christliche
Gemeinde sei in Gesellschaft und Kultur Papua-Neuguineas tief verwurzelt
und dies sei ein Segen, der sich weit ueber die Grenzen des Landes
hinaus auswirke, betonte der Generalsekretaer des Lutherischen
Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, am 11. Juli in Lae in der
Provinz Morobe (Papua-Neuguinea). Noko nahm an den Feierlichkeiten zum
118. Jubilaeum der Lutherischen Mission in Papua-Neuguinea teil. 
 
Die Gruendung der Lutherischen Mission in Papua-Neuguinea geht zurueck
auf die Landung des ersten lutherischen Missionars auf Neuguinea,
Johannes Flierl, der am 12. Juli 1886 in Finschhafen eintraf. Ausgesandt
von deutschen Missionsgesellschaften, richteten die ersten Missionare
eine nahe gelegene Mission ein. 
 
Noko hob in seiner Predigt vor rund 7.000 Kirchenmitgliedern und
oekumenischen Gaesten aus der ganzen Provinz Morobe hervor, dass die
weltweit ueber 62 Millionen Mitglieder der lutherischen Kirchen, die zum
LWB gehoeren, in der Erinnerung an die Urspruenge der lutherischen
Mission in Papua-Neuguinea vereint seien und die lokalen Kirchen in der
Verkuendigung des Evangeliums unterstuetzten. 
 
Der LWB-Generalsekretaer merkte an, die ersten Missionare seien vor 118
Jahren nicht fortgejagt, sondern von der oertlichen Bevoelkerung
willkommen geheissen worden. Dies sei ein fruehes Zeichen gewesen, dass
Gottes Mission in Papua-Neuguinea Wurzeln zu schlagen begann, so Noko.
Es sei aber auch ein Ausdruck fuer eine offene Haltung der Menschen, die
die Mission waehrend sich anschliessender schwerer Zeiten und
Schwierigkeiten stuetzen sollte. 
 
Noko, der aus Anlass der Jubilaeumsfeierlichkeiten vom 2. bis 12. Juli
in Begleitung von Pfr. Ginda Harahap, Asienreferent der LWB-Abteilung
fuer Mission und Entwicklung (AME), die LWB-Mitgliedskirchen in
Papua-Neuguinea besuchte, lobte die offenen, verstaendnisvollen
Beziehungen, die sich zwischen den Kirchen und der Regierung in
Papua-Neuguinea entwickelt haben. Der LWB-Generalsekretaer merkte an,
die Freiheit der ChristInnen, Gott anzubeten und ihm zu dienen, sei
nicht in allen Laendern gegeben. 
 
In diesem historischen Zusammenhang betonte Noko, es sei Realitaet,
dass die heutige Welt verwundet sei und der Heilung beduerfe. Im Blick
auf das Thema der Zehnten LWB-Vollversammlung im Juli 2003 "Zur Heilung
der Welt" forderte er die Kirchen auf, die Notwendigkeit der Heilung
zwischen und innerhalb von Religionen, Kirchen, Familien und ueberall
auf der Welt anzusprechen. 
 
In Erinnerung an die Landung Flierls 1886 in Finschhafen, trafen auch
die LWB-Delegation sowie fuehrende VertreterInnen der
Evangelisch-Lutherischen Kirche Papua-Neuguineas (ELC-PNG),
einschliesslich Bischof Dr. Wesley Kigasung, am 8. Juli mit dem Schiff
in Finschhafen ein, wo sie von traditionell gekleideten Frauen in Kanus
begruesst und mit einem traditionellen "Singsing" willkommen geheissen
wurden. 
 
Die Evangelisch-Lutherische Kirche Papua-Neuguineas, die 1956
eingerichtet worden war, wurde 1976, kurz nach der Unabhaengigkeit
Papua-Neuguineas von Australien im Jahr 1975, selbstaendig und schloss
sich im gleichen Jahr dem LWB an. Mit rund 815.000 Mitgliedern ist die
Evangelisch-Lutherische Kirche Papua-Neuguineas die groesste
protestantische Kirche des Landes. Die Lutherische Gutnius-Kirche -
Papua-Neuguinea mit rund 138.000 Mitgliedern gehoert seit 1979 zum LWB.
(473 Woerter)
 
(Ein Beitrag auf der Grundlage eines Berichts von Yakam Kelo,
Papua-Neuguinea.)
 
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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 136 Mitgliedskirchen, denen rund 62,3 Millionen der weltweit
knapp 66 Millionen LutheranerInnen in 76 Laendern angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.
 
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "LWI"
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