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Bedarf an Richtlinien fuer Kommunikationsverfahren in Krisenfaellen
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"Frank Imhoff" <frank_Imhoff@elca.org>
Date
Mon, 06 Sep 2004 21:47:02 -0500
Bedarf an Richtlinien fuer Kommunikationsverfahren in Krisenfaellen
LWB-Rat beschliesst Einsetzung einer Ad-hoc-Gruppe zur Situation des oekumenischen Nachrichtendienstes ENI
LWB-Ratstagung in Genf, 1. - 7. September 2004
PRESSEMITTEILUNG NR: 15
Genf, 6. September 2004 (LWI) - Die Delegierten des Rates des Lutherischen Weltbundes (LWB) haben auf ihrer Tagung in Genf beschlossen, eine Ad-hoc-Gruppe einzusetzen, die die Mitgliedschaft des LWB und seine Beteiligung am oekumenischen Nachrichtendienst ENI (Ecumenical News International) ueberpruefen soll. Dabei sollen vor allem die sich wandelnden Bedingungen in der Informationstechnologie sowie im Leben der LWB-Mitgliedskirchen beruecksichtigt werden. Weiterhin beschloss der Rat, mit den Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen die Frage der Mittelzusagen fuer die Mitgliedschaft des LWB in ENI zu eroertern, um die Finanzierung fuer die Jahre 2005 bis 2007 zu gewaehrleisten. Die LWB-Ratstagung findet vom 1. bis 7. September in Chavannes-de-Bogis bei Genf statt.
Wichtig sei auch, sich mit der Frage eines LWB-uebergreifenden Finanzierungsplans fuer die globale und regionale oekumenische Berichterstattung zu befassen, so der Rat. Der Ad-hoc-Gruppe sollen vier Ratsmitglieder oder BeraterInnen aus den Programmausschuessen fuer Mission und Entwicklung, Oekumenische Angelegenheiten, Finanzen und Verwaltung und Kommunikationsdienste sowie ein Mitglied des LWB-Stabes angehoeren.
Die Ad-hoc-Gruppe soll dem LWB-Exekutivkomitee im Februar 2005 einen Bericht mit entsprechenden Empfehlungen vorlegen, auf dessen Grundlage das Exekutivkomitee ueber die kuenftige Beteiligung des LWB an ENI entscheiden soll.
Die Vorsitzende des Programmausschusses, Pfarrerin Kristmn Tsmasdsttir von der Evangelisch-Lutherischen Kirche Islands, dankte im Bericht des Ausschusses dem LWB fuer seinen Beitrag und sein tatkraeftiges Engagement im Blick auf den Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS).
Der LWB und seine Mitgliedskirchen wurden vom Rat aufgefordert, sich tatkraeftig an der gegenwaertigen Phase zum Weltgipfel zu beteiligen. Das Genfer LWB-Generalsekretariat wurde gebeten, Diskussionshilfen ueber den WSIS betreffende Fragen zu erarbeiten und damit dem LWB die Moeglichkeit zu geben, Grundsaetze fuer die Informationsgesellschaft zu entwickeln.
Der Rat beschloss weiterhin, im Jahr 2005 eine umfassende Analyse und Pruefung der Publikationen und Webseiten aller LWB-Einheiten zu veranlassen, sowie alle derzeit verfuegbaren Druckmedien und Webseiten zu sichten und Empfehlungen fuer eine einheitliche Berichterstattung und Gestaltung der Publikationen und Webseiten des LWB vorzulegen. KommunikatorInnen aus den LWB-Mitgliedskirchen sollen fuer ein vierkoepfiges Team benannt werden, in dem der Norden, der Sueden und die vier offiziellen Sprachen des LWB vertreten sind.
Ausserdem nahm der Rat die Empfehlung an, angemessene Richtlinien fuer Kommunikationsverfahren in Krisensituationen zu erarbeiten. Anhand einiger Beispiele wie etwa des Bombenanschlags auf das Regionalbuero des Laenderprogramms der LWB-Abteilung fuer Weltdienst (AWD) Ende April in Westnepal erlaeuterte die Direktorin des Kommunikationsbueros, Karin Achtelsettter, die Notwendigkeit solcher Richtlinien. Auch der Generalsekretaer des LWB, Pfr. Dr. Ishmael Noko, unterstuetzte das Anliegen. Wenn wie vor einigen Jahren in Angola LWB-MitarbeiterInnen gekidnappt wuerden, dann muesse klar sein, was, wann und wie an die Oeffentlichkeit gelangen solle.
In der Aussprache betonte Pfarrerin Marie J. Barnett aus Sierra Leone, dass weiterhin Dokumente und Informationsmaterialen des LWB gedruckt werden muessten. Nur noch Nachrichten und Dokumente per E-Mail zu versenden oder im Internet zur Verfuegung zu stellen, schliesse viele Laender des Suedens vom Informationsaustausch aus. Man benoetige angesichts des mangelnden Zugangs zu den elektronischen Medien in ihrem Land dringend die gedruckten Vorlagen, so Barnett. (496 Woerter)
An der LWB-Ratstagung in Chavannes-de-Bogis bei Genf nehmen rund 100 VertreterInnen der LWB-Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen teil. Darueber hinaus sind ueber 70 weitere TeilnehmerInnen registriert, darunter DolmetscherInnen, Gaeste, MitarbeiterInnen des LWB, PressevertreterInnen und Stewards. Der 49-koepfige LWB-Rat fuehrt zwischen den in der Regel alle sechs Jahre stattfindenden Vollversammlungen die Geschaefte des Weltbundes. Der aktuelle Rat wurde waehrend der Zehnten LWB-Vollversammlung im Juli 2003 im kanadischen Winnipeg gewaehlt und tagt in Genf erstmals in seiner Gesamtheit. Der Rat besteht aus dem Praesidenten, dem Schatzmeister sowie Geistlichen und Laien, die ihre Regionen repraesentieren. Der LWB umfasst gegenwaertig insgesamt 136 Mitgliedskirchen in 76 Laendern und vertritt rund 62,3 Millionen der weltweit knapp 66 Millionen LutheranerInnen.
Waehrend der LWB-Ratstagung erreichen Sie das LWB-Buero fuer Kommunikationsdienste ueber den Mobilfunk-Anschluss: +41/(0)78-720 8021.
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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 136 Mitgliedskirchen, denen rund 62,3 Millionen der weltweit knapp 66 Millionen LutheranerInnen in 76 Laendern angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "LWI" gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt werden.
Dirk-Michael Groetzsch
German Editor
The Lutheran World Federation
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