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LWB fordert Beseitigung aller Formen religioeser
From
"Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>
Date
Sun, 17 Apr 2005 18:29:04 -0500
LWB fordert Beseitigung aller Formen religioeser Diskriminierung
61. Sitzung der UN-Menschenrechtskommission: LWB lehnt ausdrueckliche
Nennung der drei Buchreligionen ab
Genf, 17. April 2005 (LWI) - Der Lutherische Weltbund (LWB) hat sich
dagegen ausgesprochen, im Zusammenhang mit der Beseitigung aller Formen
religioeser Diskriminierung und Intoleranz die Begriffe
"Christianophobie", "Islamophobie" und "Antisemitismus" explizit zu
benennen. Jede Form von Intoleranz oder Diskriminierung, ob gegen
Religionen, Glaubensgemeinschaften oder Religionslose, muesse beseitigt
werden, so der LWB in einer gemeinsam mit dem Beratenden Weltkomitee der
Freunde (Quaeker), Franciscans International und International
Association for Religious Freedom (Internationaler Verband fuer
Religionsfreiheit) sowie weiteren Nichtregierungsorganisationen (NGOs)
verfassten Stellungnahme an die Menschenrechtskommission der Vereinten
Nationen (UN), die noch bis zum 22. April in Genf (Schweiz) tagt.
Diese Erklaerung steht im Zusammenhang mit der Entscheidung der
Menschenrechtskommission auf ihrer 60. Sitzung im vergangenen Jahr, in
ihrer Resolution ueber die Beseitigung aller Formen religioeser
Diskriminierung die drei sogenannten Buchreligionen ausdruecklich zu
benennen.
Die in der Resolution der Menschenrechtskommission verwendeten Begriffe
"Christianophobie", "Islamophobie" und "Antisemitismus" wuerden den
Fokus auf spezielle Formen der Diskriminierung richten. "Grad, Wesen und
Gegenstand der Diskriminierung variiert jedoch in den unterschiedlichen
Laendern und Regionen", so die NGOs in ihrer Stellungnahme.
Da jegliche Form von Religionsausuebung zu schuetzen sei, muesse die
Forderung nach freier Religionsausuebung in Bezug auf die Allgemeine
Erklaerung der Menschenrechte so allgemein wie moeglich gehalten werden.
Die explizite Nennung der drei Buchreligionen schaffe in diesem
Zusammenhang eine Form der Hierarchie und sei daher abzulehnen.
Diskriminierung aeussere sich zudem in unterschiedlichen Formen, so die
NGOs. So existiere Intoleranz nicht nur zwischen verschiedenen
Religionen. Viele Spannungen entstuenden innerhalb der eigenen Religion.
Die Stellungnahme betont, "dass religioese Diskriminierung und
Intoleranz nur von *ausserhalb' praktiziert werden, ist nicht nur
falsch, sondern vielmehr irrefuehrend und gefaehrlich". Es bestuende
dadurch die Gefahr, den Konflikt zwischen den Religionen zu schueren,
anstatt zu entschaerfen. (298 Woerter)
* * *
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
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inzwischen 138 Mitgliedskirchen, denen rund 66 Millionen ChristInnen in
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Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
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* * *
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