wfn.org | LWB-Generalsekretaer gratuliert neu gewaehltem KEK-Generalsekretaer

["Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>]

LWB-Generalsekretaer gratuliert neu gewaehltem KEK-Generalsekretaer
Anglikanischer Erzdiakon Colin Williams wird Nachfolger von Keith
Clements

Genf, 16. Juni 2005 (LWI) - Der Generalsekretaer des Lutherischen
Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, hat den anglikanischen
Erzdiakon von Lancaster, Colin Williams, zu seiner Wahl als
Generalsekretaer der Konferenz Europaeischer Kirchen (KEK)
beglueckwuenscht.

Der KEK-Zentralausschuss waehlte Williams am 6. Juni auf seiner Tagung
in Aghios Nikolaos (Kreta/Griechenland) zum Nachfolger von Pfr. Dr.
Keith Clements, der Ende November dieses Jahres nach acht Jahren als
Generalsekretaer in den Ruhestand tritt. Williams wird sein Amt im
Dezember 2005 antreten. 

In seinem Glueckwunschschreiben an Williams betont Noko das gemeinsame
oekumenische Engagement von LWB und KEK und aeussert sich
zuversichtlich, dass "wir ebenso gute und enge Beziehungen miteinander
entwickeln werden", wie dies mit Generalsekretaer Clements der Fall
gewesen sei.

Noko weist in seinem Brief auf die unterschiedlichen oekumenischen
Beziehungen hin, die einige LWB-Mitgliedskirchen mit Kirchen anderer
christlicher Traditionen auf dem Kontinent entwickelt haben. Von den 43
LWB-Mitgliedskirchen in Europa sind einige bilaterale
Gemeinschaftsbeziehungen mit anglikanischen bzw. reformierten Kirchen
eingegangen, andere stehen in multilateraler Gemeinschaft mit
anglikanischen und reformierten Kirchen. Einige Mitgliedskirchen haben
bilaterale Gemeinschaftsbeziehungen mit methodistischen Kirchen in der
Region entwickelt, andere haben im Rahmen der Leuenberger Konkordie
Kirchengemeinschaft miteinander erklaert. "Die Erfahrungen, auf denen
Sie bei Ihrem Amtsantritt aufbauen werden, werden Sie in direkte
Verbindung mit einigen der wichtigsten oekumenischen Entwicklungen,
Perspektiven und Herausforderungen in den
anglikanisch-lutherisch-reformierten Beziehungen in Europa bringen", so
Noko. 

Der LWB-Generalsekretaer verweist ferner auf die internationalen
Dialoge, an denen der LWB als weltweite christliche Gemeinschaft
teilnimmt. Er bekraeftigt das starke Interesse der lutherischen
Gemeinschaft an Beziehungen mit den orthodoxen Kirchen und der
roemisch-katholischen Kirche, deren Ziel die Kirchengemeinschaft ist.
Gleichermassen wichtig, so fuegt er hinzu, seien die Beziehungen mit dem
juedischen Volk und mit Menschen anderer Religionen. Noko bringt seine
Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Beziehungen auch in den kommenden
Jahren einen Beitrag "zur harmonischen Entwicklung Europas im
religioesen Bereich" leisten werden.

Im Blick auf soziale Fragen betont Noko, dass der LWB wie auch die KEK
die Herausforderungen der wirtschaftlichen Globalisierung auch in
Zukunft "ganz oben" auf ihre Tagesordnung setzen muessten. "Ihr
Eintreten fuer ein Europa, das offen ist, das Mitgefuehl hat, in dem
Gerechtigkeit herrscht und das seinem spirituellen Erbe treu ist, wird
in dem Umfeld, in dem Sie hier in Genf leben und arbeiten werden, auf
ein sehr positives Echo stossen."

Die Konferenz Europaeischer Kirchen, die 1959 gegruendet wurde, ist
eine Gemeinschaft von ueber 125 orthodoxen, protestantischen,
anglikanischen und alt-katholischen Kirchen sowie 43 assoziierten
Organisationen aus allen Laendern Europas. Die KEK hat ihren Hauptsitz
in Genf und unterhaelt Bueros in Bruessel und Strassburg. (430 Woerter)

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer
Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er
inzwischen 138 Mitgliedskirchen, denen rund 66 Millionen ChristInnen in
77 Laendern weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht
eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK)
und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als
Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
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