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LWB-Ratstagung 09-2005 Zahl der Mitgliedskirchen des
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"Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>
Date
Mon, 05 Sep 2005 17:16:51 -0500
Zahl der Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbundes steigt auf 140
LWB nimmt drei neue Mitgliedskirchen aus Indien, Norwegen und Peru auf
LWB-Ratstagung in Jerusalem/Bethlehem,
31. August - 6. September 2005
PRESSEMITTEILUNG NR: 09
Jerusalem/Bethlehem/Genf, 5. September 2005 (LWI) * Der Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) hat auf seiner Tagung in Jerusalem/Bethlehem drei neue
Mitgliedskirchen aufgenommen. Damit gehoeren 140 Mitgliedskirchen in 78
Laendern weltweit mit insgesamt 65,95 Millionen Mitgliedern zum LWB; eine
der neuen Mitgliedskirchen war bereits assoziierte LWB-Mitgliedskirche.
Die Mitglieder des LWB-Rates entschieden auf Empfehlung des Staendigen
Ausschusses fuer Mitgliedschaft, folgenden Kirchen volle Mitgliedschaft zu
gewaehren: der Evangelisch-Lutherischen Freikirche Norwegens mit 21.000
Mitgliedern, der Peruanischen Lutherisch-Evangelischen Kirche (ILEP) mit
1.110 Mitgliedern sowie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in den
Himalaya-Staaten (ELKIDHS) in Indien mit 23.350 Mitgliedern. Die Evangelisch-Lutherische Freikirche Norwegens war bereits seit 1997 assoziierte
LWB-Mitgliedskirche. Die Zahl der Mitglieder, die zu LWB-Mitgliedskirchen
gehoeren, steigt daher geringfuegig auf insgesamt 65.948.879.
Vor Aufnahme der neuen Mitgliedskirchen gehoerten 138 Kirchen in 77
Laendern mit rund 65,93 Millionen Mitgliedern zum LWB.
Evangelisch-Lutherische Freikirche Norwegens
Die Evangelisch-Lutherische Freikirche Norwegens (Den Evangelisk Lutherske
Frikirke) wurde 1877 gegruendet. Seit sie 1997 assoziiertes Mitglied
wurde, nahm die skandinavische Kirche aktiv an allen Tagungen des LWB
teil. Die Kirche ist Mitglied des Christenrates von Norwegen und des Rates
Freier Kirchen in Norwegen. Sie ist durch ihre Missionsabteilung sehr
aktiv und unterhaelt regelmaessige Kontakte zu mehreren LWB-Mitgliedskirchen.
Die norwegische Kirche besteht aus 82 Gemeinden, die in fuenf Kirchenkreisen ueber das gesamte Land verteilt sind. Es gibt 70 maennliche ordinierte
Geistliche. 2005 beschloss die Synode der Kirche, die Frauenordination
einzufuehren.
Peruanische Lutherisch-Evangelische Kirche
Die Peruanische Lutherisch-Evangelische Kirche (Iglesia Luterana Evang*lica Peruana, ILEP) ist aus einer Initiative der Evangelisch-Lutherischen
Kirche in Peru (IELP) und der Missionsarbeit der Evangelisch-Lutherischen
Kirche in Amerika (ELKA) in den Jahren 1967 bis 1982 hervorgegangen. Die
missionarische Taetigkeit konzentrierte sich zunaechst auf die Elendsviertel der peruanischen Hauptstadt Lima. Dort wurden zwischen 1968 und 1990
vier Gemeinden gegruendet. Die Slums von Lima sind neben der diakonischen
Arbeit in der Andenregion auch heute Schwerpunkte der ILEP. Die peruanische Kirche verbindet diese Arbeit mit missionarischen Aktivitaeten, um als
Kirche einen Raum zu bieten, in dem die Menschen ihren Glauben verantwortlich, respektvoll und im Geist der Freiheit und des Dienstes leben
koennen.
Zu der Kirche gehoeren zwoelf Gemeinden, drei Missionsstationen und 13
ordinierte Geistliche (acht Maenner sowie fuenf Frauen). Die ILEP steht in
engem Kontakt mit der ELKA. Sie hat 2001 eine Kooperationsvereinbarung mit
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kanada (ELKIK) und 2004 mit dem
Evangelisch-Lutherischen Missionswerk in Niedersachsen (Deutschland)
unterzeichnet. Seit 1994 war die ILEP bereits anerkannte Gemeinde des LWB.
Evangelisch-Lutherische Kirche in den Himalaya-Staaten
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in den Himalaya-Staaten (Indien) wurde
2002 unter Federfuehrung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche
in Indien (VELKI) gegruendet. Sie ging aus dem Zusammenschluss von vier
indischen Kirchen hervor. Zu ihr gehoeren fuenf unterschiedliche ethnische
Gruppen in den Himalaya-Staaten.
In der ELKIDHS arbeiten 65 ordinierte Geistliche in den Bereichen
theologische Ausbildung und Erwachsenenbildung, in weiterfuehrenden
Schulen mit Internat, in Drogenentziehungs- beziehungsweise Rehabilitationszentren und in der Gemeinwesenentwicklung. Weiterhin engagiert sich die
Kirche fuer Alphabetisierungsprogramme fuer Erwachsene und Foerderprogramme fuer Kinder. Die Frauenordination hat eine lange Tradition in der
ELKIDHS. Mit der Generalsekretaerin der ELKIDHS wurde in Indien zum
zweiten Mal eine Frau zur Bischoefin geweiht.
Die ELKIDHS arbeitete als assoziiertes Mitglied in den letzten zehn Jahren
eng mit der VELKI zusammen. Durch ihre Mitgliedschaft in der VELKI gehoert
sie zum OEkumenischen Rat der Kirchen (OeRK). Die Kirche ist Mitglied des
Indischen Nationalkomitees des LWB und hat die Mitgliedschaft im Regionalen Rat beantragt. (569 Woerter)
* * *
An der LWB-Ratstagung in Jerusalem/Bethlehem nehmen rund 85 VertreterInnen
der LWB-Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen teil. Darueber hinaus
sind rund 85 weitere TeilnehmerInnen registriert, darunter DolmetscherInnen, Gaeste, MitarbeiterInnen des LWB, PressevertreterInnen und Stewards. Der
49-koepfige LWB-Rat fuehrt zwischen den in der Regel alle sechs Jahre
stattfindenden Vollversammlungen die Geschaefte des Weltbundes. Der
aktuelle Rat wurde waehrend der Zehnten LWB-Vollversammlung im Juli 2003
im kanadischen Winnipeg gewaehlt. Der Rat besteht aus dem Praesidenten,
dem Schatzmeister sowie Geistlichen und Laien, die ihre Regionen repraesentieren.
Waehrend der LWB-Ratstagung erreichen Sie das LWB-Buero fuer Kommunikationsdienste ueber den Mobilfunk-Anschluss: +972/52-342 4598.
* * *
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen
weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 140
Mitgliedskirchen, denen rund 66 Millionen ChristInnen in 78 Laendern
weltweit angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine
enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und
anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ
seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B.
oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere
Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des
Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material
gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder
Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit "LWI"
gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt
werden.
* * *
LUTHERISCHE WELT-INFORMATION
Postfach 2100, CH-1211 Genf 2, Schweiz
Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch
Tel.: +41/22-791 63 52
Fax: +41/22-791 66 30
E-Mail: dmg@lutheranworld.org
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