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Nordamerikanische LutheranerInnen stellenAntwort auf AIDS-Pandemie auf globaler Frauenkonferenz vor


From "Frank Imhoff" <Frank.Imhoff@elca.org>
Date Thu, 26 Jul 2007 11:29:06 -0500

LWI online unter: www.lutheranworld.org/News/Welcome.DE.html

LUTHERISCHE WELT-INFORMATION Postfach 2100, CH-1211 Genf 2, Schweiz Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch Tel.: +41-22-791-6352 Fax: +41-22-791-6630 E-Mail: dmg@lutheranworld.org

Nordamerikanische LutheranerInnen stellen Antwort auf AIDS-Pandemie auf globaler Frauenkonferenz vor âStand with Africaâ bedeutet, Gott zu loben und Hoffnung zu finden

Nairobi (Kenia)/Genf, 26. Juli 2007 (LWI) - VertreterInnen der Kampagne âStand with Africaâ (Afrika zur Seite stehen) der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA) haben auf einer internationalen Frauenkonferenz zu Leitungsfragen im Bereich HIV und AIDS in Nairobi (Kenia) eine nordamerikanische Antwort auf HIV und AIDS vorgestellt.

Die Kampagne, ein Programm der ELKA-Abteilung fuer globale Mission (GM), unterstuetzt HIV und AIDS-Arbeit, Friedenskonsolidierung und den Kampf gegen den Hunger in der Welt, und zwar sowohl durch lokale Kontakte in Afrika als auch mithilfe internationaler Organisationen wie dem Lutherischen Weltbund (LWB), dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und dem Globalen Oekumenischen Aktionsbuendnis (EAA).

ââStand with Africaâ bedeutet, Gott zu loben und Hoffnung zu findenâ, betonte Dr. Belletech Deressa, Direktorin fuer Internation ale Entwicklungsarbeit und Nothilfe bei der ELKA-GM. Sie sprach am 7. Juli auf einem von der ELKA-GM organisierten Workshop auf dem Internationalen Frauengipfel des Weltbundes der CVJF (Christliche Vereine junger Frauen), der sich mit der Leitungsrolle von Frauen im Bereich HIV und AIDS befasste. Die ELKA ermoeglichte 25 HIV-positiven Frauen, an der Konferenz teilzunehmen.

Die Kampagne âStand with Africaâ bringt laut Deressa das schon lange bestehende Engagement der ELKA in der HIV und AIDS-Arbeit zum Ausdruck. Deressa ist auch Mitglied des Staendigen LWB-Ausschusses fuer Weltdienst. âDie Abteilung fuer globale Mission ist seit 1988 im Bereich HIV und AIDS aktivâ, fuegte sie hinzu.

Dr. Mamy Ranaivoson, der als Arzt in Nairobi arbeitet und Berater der ELKA-GM sowie des LWB fuer HIV und AIDS-Programme in Afrika ist, sprach die grundlegende Rolle der Kirche bei der Bekaempfung der Pandemie an.

âDie Reaktion [auf HIV und AIDS] muss fuer die Kirche eine Prioritaet darstellenâ, betonte er. âAls Kirche muessen wir mutig Unterstuetzung leistenâ.

Der Beitrag der ELKA-GM umfasst finanzielle Hilfe, anwaltschaftliche Arbeit und medizinische Versorgung vor Ort. Dazu gehoert auch die Behandlung von HIV-positiven Personen mit antiretroviralen Mitteln.

Ranaivoson verweist auf Sellah Opiyo, eine kenianische Teilnehmerin der Konferenz, die mit diesen bis vor kurzem nicht zugaenglichen Mitteln behandelt wird: âMeine Schwester hier laechelt [jetzt wieder]. â

Opiyo, die der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kenia (ELKK) angehoert, wurde durch AIDS zur Witwe. Zwoelf Jahre spaeter arbeitet sie als ausgebildete Beraterin im Rahmen der kirchlichen HIV und AIDS-Programme der ELKK in Kisumu im Westen Kenias.

Euni Motsa, Koordinatorin fuer HIV und AIDS beim Lutherischen Entwicklungsdienst in Swasiland und Mitglied der Oestlichen Dioezese der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Suedlichen Afrika, sagt ebenfalls, dass die lutherischen AIDS-Programme sie zu ihrer Arbeit befaehigt haben. Seitdem sie ihre HIV-Infizierung 2003 oeffentlich machte, ist sie âBotschafterin der Hoffnungâ fuer die Organisation âKirchen vereint im Kampf gegen HIV/AIDS im Suedlichen und Oestlichen Afrika†œ (CUAHA), an der Opiyo ebenfalls aktiv teilnimmt.

âWir muessen den Menschen klarmachen, dass der Status âHIV-positivâ nicht das Ende des Lebens bedeutetâ, meinte Motsa. âGott liebt uns auch, wenn wir HIV-positiv sind.â (477 Woerter)

(Ein Beitrag von Christine Hallenbeck, die als Koordinatorin fuer den Kirchenrat von Minnesota in Minneapolis (USA) arbeitet. Sie nahm vom 1. bis 8. Juli 2007 an der Konferenz des Weltbundes der CVJF in Nairobi teil. Sie vertrat das LWB-Buero fuer Kommunikationsdienste im Kommunikationsteam der Konferenz.)

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund 66,7 Millionen ChristInnen in 78 Laendern weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit âLWI â gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt werden.


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