From the Worldwide Faith News archives www.wfn.org


(LWI 11-03-2007) Ranghohe ReligionsvertreterInnen aus dem Heiligen Land bekennen sich zum Frieden


From "Dirk-Michael GrÃtzsch" <dmg@lutheranworld.org>
Date Fri, 16 Nov 2007 19:43:37 +0100

LWI online unter: www.lutheranworld.org/News/Welcome.DE.html

LUTHERISCHE WELT-INFORMATION Postfach 2100, CH-1211 Genf 2, Schweiz Deutsche Redaktion: Dirk-Michael Groetzsch Tel.: +41-22-791-6352 Fax: +41-22-791-6630 E-Mail: dmg@lutheranworld.org

Ranghohe ReligionsvertreterInnen aus dem Heiligen Land bekennen sich zum Frieden

Vertrauen und Versoehnung in Israel und Palaestina staerken

Washington (USA)/Genf, 16. November 2007 (LWI) - Bischof Dr. Munib A. Younan von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELKJHL) gehoerte zu einer Gruppe hochrangiger ReligionsvertreterInnen aus Israel und Palaestina, die Anfang November in Washington D.C. (USA) neue Anstrengungen zur Eindaemmung der Gewalt, zum Schutz der Heiligen Staetten und zur Eroeffnung von Friedensgespraechen im Heiligen Land angekuendigt haben.

Waehrend ihrer Besuchsreise vom 5. bis 8. November trafen VertreterInnen des Rates religioeser Institutionen im Heiligen Land, dem christliche, juedische und muslimische Organisationen angehoeren, mit VertreterInnen des US-Kongresses und Mitgliedern der Regierung von US-Praesident George W. Bush zusammen, um mit ihnen ueber eine Unterstuetzung der Friedensinitiativen im Heiligen Land zu diskutieren.

âIch bin zutiefst ueberzeugt, dass Extremismus nur durch prophetischen interreligioesen Dialog und Aufklaerungsarbeit bekaempft werden kannâ, erklaerte Younan, der auch Vize-Praesident des Lutherischen Weltbundes (LWB) fuer die Region Asien ist.

In einem von den Mitgliedern des interreligioesen Rates am 5. November veroeffentlichten Kommuniquà wurde der Akzent auf vereinbarte Massnahmen zur Staerkung des Friedens im Heiligen Land gelegt. Dazu gehoert, dass der Rat die religioese Berichterstattung in den Medien verfolgt und Stellung bezieht, wenn eine Religion diffamiert wird. Ferner engagiert er sich fuer den Schutz der Heiligen Staetten und den offenen Zugang aller Glaubensgemeinschaften zur Altstadt von Jerusalem. Er setzt sich auch aktiv dafuer ein, dass Schulen und Medien bewusstseinsbildende Arbeit zur Staerkung der gegenseitigen Achtung und Akzeptanz leisten, und steht RegierungsvertreterInnen jederzeit fuer beratende Gespraeche zur Verfuegung.

âDie Religion ist heute Teil der Loesung, nicht Teil des Problemsâ, betonte Younan im Blick auf das auch von ihm mit unterzeichnete KommuniquÃ. (Den Wortlaut des KommuniquÃs finden Sie in englischer Sprache auf der Webseite der ELKJHL unter: www.elcjhl.org/resources/statements/CouncilPublicStatement131007(4)[1]. doc )

Der Interreligioese Rat erwuchs aus der Erklaerung von Alexandria im Jahr 2002, in der leitende ReligionsvertreterInnen aus der Region sich verpflichtet hatten, âdie Gewalt und das Blutvergiessen zu beenden, welche den Menschen (im Heiligen Land) das Recht auf Leben und Wuerde nehmenâ. Der Rat ist eine der ersten Einrichtungen in der Region, die die drei abrahamitischen Religionen vertritt und eine Bruecke zwischen dem israelischen und dem palaestinensischen Volk bauen will.

âAls amerikanischer Kirchenvertreter begruesse ich die Gruendung des Rates religioeser Institutionen im Heiligen Land und freue mich ueber den Besuch von dessen Vertretern und Vertreterinnen in den USAâ, so LWB-Praesident Bischof Mark S. Hanson, Leitender Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika.

âIch glaube, dass ihre Gespraeche mit gewaehlten Volksvertretern und Volksvertreterinnen in Regierung und Kongress die Regierung der USA in ihrem Entschluss bestaerken wird, eine konstruktive Rolle bei der Eroeffnung von Friedensverhandlungen zwischen Israelis sowie Palaestinensern und Palaestinenserinnen - unter breiterer Beteiligung anderer nahoestlicher Regierungen - zu spielenâ, fuegte Hanson hinzu, der an einigen Begegnungen des Rates teilgenommen hatte.

Bischof Younan reiste auch nach Atlanta (Georgia/USA), wo er mit dem ehemaligen US-amerikanischen Praesidenten Jimmy Carter zusammentraf und mehrere Gemeinden und Gemeinschaften besuchte.

Die ReligionsvertreterInnen aus dem Heiligen Land besuchten die USA auf Einladung der Interreligioesen Initiative fuer Zusammenarbeit (IFCI), die Teil einer breiter angelegten Aktion zur Staerkung von Vertrauen und Versoehnung in Israel und Palaestina ist. (520 Woerter)

(Nach ELCA News Service & ELCJHL News)

* * *

Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund 66,7 Millionen ChristInnen in 78 Laendern weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit âLWIâ gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt werden.

WCC ID:

nJoBWU5exi1qWrutF9UPe3zxFO1kvkS1uXQ4WDHV1NjMpf3OQUc2W1yD9KlKiEs


Browse month . . . Browse month (sort by Source) . . . Advanced Search & Browse . . . WFN Home