[APD] Neuer Bischof fuer Altkatholische Kirche in Oesterreich gewaehlt
November (18.11.2007)
Adventistischer Pressedienst (APD)
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Neuer Bischof fuer Altkatholische Kirche in Oesterreich gewaehlt
Wien/Oesterreich. Die Sondersynode der Altkatholischen Kirche Oesterreichs waehlte am 17. November im dritten Wahlgang mit 40 Stimmen und zwei Enthaltungen den gebuertigen Nigerianer und Vorarlberger Pfarrer Mag. Theol. Dr. Phil. Johannes Ekemezie Okoro (58) zu ihrem neuen Bischof. Er wird am 1. Januar 2008 Nachfolger von Bischof Bernhard Heitz (65), der aus Altersgruenden aus dem Amt scheidet.
Okoro wurde am 21. August 1949 im nigerianischen Kano geboren und ist seit 1994 oesterreichischer Staatsbuerger. Der studierte Psychologe, Philosoph und Theologe arbeitet unter anderem als Psychotherapeut in Dornbirn. In den 90er Jahren war er im Rahmen der UNO-Einsaetze auf Zypern und Syrien als Militaerpfarrer taetig. Zur Altkatholischen Kirche konvertierte der vormals roemisch-katholische Geistliche 1999.
"Mit dieser Wahl haben die Delegierten nicht nur ihre Weltoffenheit unter Beweis gestellt, mit der charismatischen Persoenlichkeit von Pfarrer Okoro unterstreicht die altkatholische Kirche auch ihr Leitbild, in welchem sich die Kirche als eine offene, einladende und gastfreundliche Kirche praesentiert. Die Altkatholische Kirche hat damit ein lebendiges Zeichen der Integration gesetzt", heisst es in einer Glueckwunschbotschaft der Kirche.
Die Altkatholiken verstehen sich als demokratische Kirche: Nicht die Bischofskonferenz macht Vorschlaege, alle Gemeinden, der Synodalrat und die Geistlichenkonferenz waren aufgefordert, Kandidaten zu nennen. Frauen steht das Bischofsamt zwar offen, derzeit gibt es aber keine ordinierenden weiblichen Geistlichen. Zusammengesetzt ist die Synode aus zwei Drittel Laien und einem Drittel Geistlichen.
Die Altkatholische Kirche Oesterreichs zaehlt heute rund 18.000 Mitglieder. Sie erhielt 1877, nach langen Konflikten und vielen Zugestaendnissen auf altkatholischer Seite, die staatliche Anerkennung auf Grund des Anerkennungsgesetzes von 1874.
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