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[APD] "Globales Christliches Forum" wird fortgesetzt


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Date Fri, 30 Nov 2007 10:04:41 +0100

[APD] "Globales Christliches Forum" wird fortgesetzt

November (27.11.2007)

Adventistischer Pressedienst (APD)

Christian B. Schaeffler, Chefredakteur

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"Globales Christliches Forum" wird fortgesetzt

Nairobi/Kenia. Eine positive Bilanz zog der Oekumenische Rat der Kirchen (OeRK) ueber den Verlauf des "Globalen Christlichen Forums", das vom 6. bis 9. November im Jumuia-Konferenzzentrum in Limuru in der Naehe der kenianischen Hauptstadt Nairobi stattfand. Nach viertaegigen Sitzungen haetten sich rund 240 fuehrende Persoenlichkeiten aus einem breiten Spektrum von Kirchen, Konfessionen und zwischenkirchlichen Organisationen aus ueber 70 Laendern darauf geeinigt, den sogenannten "Konsultationsprozess fuer ein Globales Christliches Forum" fortzusetzen. Das Forum soll eine offene Plattform fuer Begegnung und Dialog bieten, um gegenseitiges Verstaendnis zu foerdern sowie gemeinsame Herausforderungen aufzugreifen und anzusprechen. Eine derartige Tagung sei keine neue Organisation oder Institution, sondern basiert auch weiterhin auf "Teilnahme" statt "Mitgliedschaft".

"Wir sind hoch erfreut ueber Entwicklung und Ergebnis dieser Tagung", sagte Pfarrer Dr. Walter Altmann, der Vorsitzende des Zentralausschusses des OERK. "Was vor einem Jahrzehnt innerhalb des OERK als eine Idee mit eher ungewissen Aussichten auf Verwirklichung entstand, ist zu einem Meilenstein auf der oekumenischen Reise geworden." Die Einrichtung des Forums, das Mitte der 1990er Jahre urspruenglich von Pfarrer Konrad Raiser, dem damaligen Generalsekretaer des Oekumenischen Rates der Kirchen, vorgeschlagen wurde, basierte auf der Erkenntnis, dass die oekumenische Bewegung breiter ist als der OeRK. Obwohl der OeRK den Forumsprozess mit initiierte, versteht er sich selbst als teilnehmende Organisation unter anderen.

Vier Tage lang diskutierten die Teilnehmer unter dem Motto "Unser Weg mit Jesus Christus, dem Versoehner", wie die Kirchen am besten den Dialog und die Zusammenarbeit in Fragen christlicher Einheit und des gemeinsamen Zeugnisses in der Welt foerdern koennten. Dabei berichteten die Teilnehmer in erstaunlicher Offenheit von persoenlichen Glaubenserfahrungen. Die Bibelarbeiten und Kleingruppengespraeche dienten dem besseren gegenseitigen Kennenlernen. Die Hauptreferate wurden waehrend der Tagung von pfingstkirchlichen Theologen gehalten. Von den Repraesentanten der evangelikalen Gemeinschaften und Pfingstkirchen wurde anerkannt, dass es auch in den historischen Kirchen ein lebendiges Glaubensleben und eine ernstzunehmende Spiritualitaet gebe.

Im Plenum sassen Vertreter von in Afrika entstandenen Kirchen, Alt-Katholiken, Anglikaner, Baptisten, Brueder-Unitaet, Evangelikale, Gesellschaft der Freunde, Heilsarmee, Juenger Christi (Christliche Kirche), (roemische) Katholiken, Lutheraner, Mennoniten, Orientalisch- und Oestlich-Orthodoxe, Pfingstler, Reformierte und Siebenten-Tags-Adventisten. Neben diesen christlichen Traditionen oder "Konfessionsfamilien" waren auch regionale oekumenische Organisationen, internationale Jugend- und Studentenorganisationen, CVJM und CVJF, Weltbund der Bibelgesellschaften, World Vision International, das Lausanner Komitee fuer Weltevangelisation, der Oekumenische Rat der Kirchen sowie Organisationen mit Forumscharakter in Limuru mit dabei.

Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten hatte Dr. John Graz (Silver Spring, Maryland/USA), Generalsekretaer des Rates fuer zwischenkirchliche und interreligioese Angelegenheiten der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung), Dr. William G. Johnsson (Silver Spring), Berater des Praesidenten der Generalkonferenz fuer zwischenkirchliche und interreligioese Angelegenheiten, und Dr. John Kakembo (Nairobi/Kenia), Direktor fuer die Abteilungen Familie und Pastorenschaft der adventistischen Kirchenleitung in Ost- und Zentralafrika, entsandt.

Die Teilnehmer des "Globalen Christlichen Forums" sprachen sich fuer eine Fortsetzung des Prozesses aus. Dabei sollten nach der Weltkonferenz nun vor allem Treffen auf regionaler, nationaler und lokaler Ebene stattfinden. Einigkeit bestand darin, dass weder eine neue Organisation entstehen soll, noch dass bestehende oekumenische Bewegungen durch die Forum-Initiative ersetzt werden koennten.

"Das Globale Christliche Forum stellt uns einen neuen Tisch fuer den Dialog zur Verfuegung, und wir koennen sagen, dass das unser Tisch ist, nicht der der Anderen", aeusserte Pfarrer Geoff Tunnicliffe, Generalsekretaer der Weltweiten Evangelischen Allianz. "Wir sind dankbar fuer diesen geschuetzten Ort der Begegnung, den das Globale Christliche Forum darstellt und der es uns ermoeglicht, uns nicht eingeschuechtert zu fuehlen von den etablierten Grosskirchen und ihren Vertretern und Vertreterinnen", betonte Pfarrer Peter Sleebos, Vorsitzender der Versammlungen Gottes. "Dieses Globale Christliche Forum ist eindeutig nicht das Ende, sondern ein Anfang, und die Konferenz der Sekretaere und Sekretaerinnen Weltweiter Christlicher Gemeinschaften (KWCG) ist bereit, optimal dazu beizutragen," hob Pfarrer Dr. Robert Welsh, Generalsekretaer der Christlichen Kirche (Juenger Christi) und Vorsitzender der Konferenz der KWCG, hervor.

Link: http://www.globalchristianforum.org <http://www.globalchristianforum.org/>

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Diese Agenturmeldung ist auch im Internet abrufbar unter:

http://www.stanet.ch/apd/news/1595.html

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