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[APD] Apostel Paulus waere heute in 20 Laendern ein Maertyrer


From Christian B. Schäffler <APD@stanet.ch>
Date Mon, 21 Jul 2008 07:17:45 +0200

[APD] Apostel Paulus waere heute in 20 Laendern ein Maertyrer

>20. Juli 2008

>Adventistischer Pressedienst [APD]

>Christian B. Schaeffler, Chefredakteur

>Fax +41-61-261 61 18

>APD@stanet.ch

>http://www.stanet.ch/APD

>CH-4003 Basel, Schweiz

Apostel Paulus waere heute in 20 Laendern ein Maertyrer

Frankfurt am Main/Deutschland. [APD]   Der Voelkerapostel Paulus haette  in
mindestens zwanzig Laendern mit Gefaengnis oder Tod zu rechnen, wuerde  er
wie zu seinen Lebzeiten heute als Missionar taetig sein. Darauf wies die
Internationale Gesellschaft fuer Menschenrechte (IGFM) anlaesslich des
Paulus-Jahres hin, das am 28. Juni von Papst Benedikt XVI. zusammen mit  dem
orthodoxen Patriarchen Bartholomaios in der Paulusbasilika in Rom  eroeffnet
wird und bis zum 29. Juni 2009 dauern soll. Die IGFM sieht in dem
Jubilaeumsjahr die Chance fuer ein Aufeinanderzugehen der Religionen und  ein
Aufbrechen der Abschottungspolitik durch Antimissionsgesetze.  Insbesondere
die Tuerkei, auf dessen Gebiet Paulus vor 2000 Jahren geboren wurde,  sollte
sich bemuehen, eine den EU-Standards entsprechende Religionsfreiheit
anzuerkennen und durchzusetzen.

In Laendern wie Nordkorea, Iran, Afghanistan oder Somalia wuerde Paulus
wahrscheinlich getoetet; in Laendern mit angewandter
Anti-Missions-Gesetzgebung, wie Algerien oder Teilen Indiens, wuerde er  fuer
mehrere Jahre eingesperrt, so die IGFM. In Pakistan oder im Irak haette  er
aufgrund aktueller Tendenzen die Wahl zwischen Aufgabe seines Glaubens  oder
seinem Verschwinden. Gefahren fuer missionierende Christen lauerten dort
nach Angaben der IGFM durch die staatliche Gesetzgebung und durch
nichtstaatliche religioese Akteure.

Selbst in seinem Heimatland Tuerkei - Paulus wurde um das Jahr 8 n. Chr.  in
der Kuestenstadt Tarsus geboren - waere sein Ueberleben nicht gesichert.  Als
Hinweis fuehrte die Menschenrechtsorganisation die  nationalistisch-islamisch
motivierten Morde seit 2006 an dem katholischen Priester Andrea Santoro,  dem
armenischen Zeitungsherausgeber Hrant Dink und den drei protestantischen
Christen im Vorjahr in Malatya an. Immer wieder komme es vor, dass
christliche Missionare und die christliche Mission in den Medien als
Bedrohung des Tuerkentums schlecht gemacht wuerden.

Die IGFM sieht das Paulus-Jahr, fuer das auch Feiern in der Tuerkei
ausgerichtet werden, als Chance, eine den EU-Standards entsprechende
Religionsfreiheit durchzusetzen, wodurch entsprechend des Artikels 18  der
Allgemeinen Erklaerung der Menschenrechte die Freiheit gewaehrleistet
wuerde, ?seine Religion oder Ueberzeugung zu wechseln? sowie  ?seine Religion
oder Ueberzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der
Oeffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausuebung, Gottesdienst und
Vollziehen von Riten zu bekunden?.

Nach Ansicht der IGFM sollte der tuerkische Staat deshalb die seit 1971
verwehrte orthodoxe Priesterausbildung wieder zulassen, wozu  beispielsweise
auch die Wiedereroeffnung des Priesterseminars auf der Insel Chalki  gehoere,
sowie den Kirchen einen ordentlichen Rechtsstatus und damit  Rechtssicherheit
gewaehren. Die befristete Zulassung eines als Museum genutzten Gebaeudes  in
Tarsus als Kirche und Verbesserungen des ?Christen-Bildes? in
Presseberichten und in Fernsehserien, wie dem ?Tal der Woelfe?,  seien in
Europa positiv aufgenommen worden. Allerdings muessten auch die  Schulbuecher
von historisch falschen und christenfeindlichen Passagen bereinigt  werden.

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Diese Agenturmeldung ist auch im Internet abrufbar unter:

>http://www.stanet.ch/APD/news/1853.html

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