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(LWI 12-04-2008) LWB-Generalsekretaer aeussert Schmerz und Empoerung angesichts des Leidens in Simba
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"Dirk-Michael Grötzsch" <dmg@lutheranworld.org>
Date
Wed, 17 Dec 2008 16:48:50 +0100
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LWB-Generalsekretaer aeussert Schmerz und Empoerung angesichts
des Leidens in Simbabwe
Schreiben an lutherische Kirchen in SADC fordert entschiedenes
Eingreifen der Politik, um Leiden der Menschen zu beenden
Genf, 17. Dezember 2008 (LWI) - Der Generalsekretaer des
Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, hat seinen
Schmerz und seine Empoerung ueber die sich immer weiter
verschlimmernde humanitaere, wirtschaftliche und politische Krise
in Simbabwe zum Ausdruck gebracht. In einem Schreiben an die
LWB-Mitgliedskirchen in der Suedafrikanischen
Entwicklungsgemeinschaft (SADC) rief Noko die KirchenleiterInnen
auf, gemeinsam mit ihren oekumenischen Partnern die Regierungen
der Region dazu zu draengen, “die notwendigen weiteren Schritte
zu unternehmen, um dem Leiden der Menschen in Simbabwe und damit
auch in der Region ein Ende zu bereiten.”
Basierend auf den Beschluessen der LWB-Ratstagung Ende Juni 2008
in Arusha (Tansania) bat Noko die Kirchen eindringlich, auf die
Regierungen und politisch Verantwortlichen in der Region
einzuwirken, damit diese “verantwortungsbewusst, aber trotzdem
entschieden und bestimmt handeln, um die Menschen in Simbabwe von
der Last zu befreien, die sie schon viel zu lange tragen.”
Bezugnehmend auf die Herrschaft des simbabwischen Praesidenten
Robert Mugabe merkte Noko an, dass, obwohl viele Menschen in
Simbabwe im Kampf um die Befreiung von der Kolonialherrschaft ihr
Leben gelassen haetten, “die unabhaengige Regierung, fuer die
sie gekaempft haben, die Befreiung in Unterdrueckung und
schliesslich in Unheil fuer die Menschen verwandelt hat”.
“Wir koennen nicht hinnehmen, dass Praesident Mugabe weiterhin
andere fuer die Misere in Simbabwe verantwortlich macht, waehrend
er sich in keiner Weise fuer das Leiden der einfachen Menschen im
Land interessiert. Tatsaechlich handelt er gegen sein eigenes
Volk, als waere es sein Feind. Er hat das Ansehen und die
Beziehungen Simbabwes in der Region und in der ganzen Welt
zerstoert”, betonte Noko. Er forderte die LWB-Mitgliedskirchen
in der SADC auf, in Pastoralschreiben an ihre Gemeinden deutlich
zu machen, dass die lutherischen Kirchen in der Region und
weltweit die unertraegliche Situation in Simbabwe nicht
akzeptieren.
“Die Menschen haben nicht einmal mehr sauberes Trinkwasser und
Hunderte sterben an Cholera, die inzwischen zu einer Epidemie
geworden ist und auch die Menschen in den Nachbarlaendern
bedroht”, so Noko ueber die sich weiter verschlimmernde
Situation der Menschen in Simbabwe. Er hob die Rolle der Kirche
in solch einer Situation - Zeugin des Herrn zu sein, der die
Sache der Armen fuehrt (Sprueche 22,22-23) - hervor und betonte,
es sei gewissenlos, das Leiden weitergehen zu lassen.
Noko, ordinierter Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Simbabwe (ELKS), bekraeftigte die tiefe Dankbarkeit des LWB fuer
die Gastfreundschaft und Grosszuegigkeit der Region gegenueber
den vielen verzweifelten Menschen, die vor der politischen und
wirtschaftlichen Krise fliehen. (Vgl. die vom LWB-Rat im Juni
2008 mit Blick auf Simbabwe gefassten Beschluesse:
www.lutheranworld.org/News/LWI/DE/2321.DE.html.) Der LWB sei
auch fuer die Anstrengungen der SADC und einzelner anderer
politisch Verantwortlicher in der Region dankbar, die sich fuer
eine friedliche Loesung der politischen Krise einsetzten, die
bisher tragischerweise an “Mugabes Entschlossenheit, um jeden
Preis an der Macht zu bleiben” gescheitert seien, so Noko.
Der LWB hat 16 Mitgliedskirchen in der Suedafrikanischen
Entwicklungsgemeinschaft, darunter auch die 150.000 Mitglieder
starke ELKS. Ausserdem ist der LWB durch den Lutherischen
Entwicklungsdienst - Simbabwe (Lutheran Development Service -
Zimbabwe), ein assoziiertes Programm der LWB-Abteilung fuer
Weltdienst, im Land praesent. (521 Woerter)
>* * *
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft
lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden)
gegruendet, zaehlt er inzwischen 141 Mitgliedskirchen, denen rund
68,3 Millionen ChristInnen in 79 Laendern weltweit angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das
ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat
der Kirchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen
Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen
in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und
interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe,
Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als
Informationsdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB)
herausgegeben. Veroeffentlichtes Material gibt, falls dies nicht
besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB
oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit “LWI”
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