wfn.org | (LWI 08-02-2009) LWB-Generalsekretaer Noko gratuliert Olav Fykse Tveit zur Wahl zum neuen OeRK-Gener

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LWB-Generalsekretaer Noko gratuliert Olav Fykse Tveit zur Wahl
zum neuen OeRK-Generalsekretaer 

Ishmael Noko unterstreicht vielfaeltige oekumenische Erfahrungen
des norwegischen Lutheraners

Genf, 27. August 2009 (LWI) - Der Generalsekretaer des
Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, hat Pfr.
Dr. Olav Fykse Tveit zu seiner Wahl zum Generalsekretaer des
Oekumenischen Rates der Kirchen (OeRK) gratuliert. Der
Zentralausschuss des OeRK waehlte den 48-jaehrigen norwegischen
Lutheraner am Donnerstag, 27. August, zum Nachfolger von Pfr. Dr.
Samuel Kobia. Kobia ist seit Januar 2004 Generalsekretaer des
OeRK und scheidet Ende des Jahres aus dem Amt. 

Tveit bringe fuer seine neue Position vielfaeltige Erfahrungen
mit, die es ihm ermoeglichten, eine Fuehrungsrolle in allen
Arbeitsbereichen des OeRK zu uebernehmen, betonte
LWB-Generalsekretaer Noko nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses
am Donnerstag. So habe er bereits verschiedene Positionen in der
Kirche innegehabt: in Gemeinden, als Kaplan sowie auf nationaler
und internationaler Ebene. 

In den Bereichen Diakonie und Anwaltschaft sowie bei der Arbeit
an oekumenischen und interreligioesem Beziehungen habe Tveit
seine Fuehrungsqualitaeten unter Beweis gestellt. “Er ist
Theologe und Verwalter und ein tief glaeubiger, bescheidener und
direkter Mensch. In seiner neuen Fuehrungsrolle beim OeRK werden
ihm all diese Erfahrungen und Gaben zugute kommen”, so Noko.
“Wir sind ausserdem sehr erfreut darueber, dass er den OeRK
bereits gut kennt. Er wird sich hier in Genf, wo er seine neuen
Taetigkeiten aufnehmen wird, schnell zu Hause fuehlen”,
erklaerte der LWB-Generalsekretaer. 

In seiner Stellungnahme unterstrich Noko, dass der OeRK
gegenwaertig eine zukunftsentscheidende Phase durchlebe. “Diese
unverzichtbare oekumenische Institution hat in der oekumenischen
Bewegung eine einmalige und lebensnotwendige Funktion: Gaebe es
noch keinen OeRK, muessten wir ihn erfinden! Der Oekumenische Rat
ist fuer uns diejenige weltweite Institution, in der die Kirchen
der Welt die Moeglichkeit haben, auf der Grundlage ihres
gemeinsamen Glaubens an den dreieinigen Gott im Dienst der
christlichen Einheit und zum Wohle der Menschheit miteinander zu
kommunizieren und zusammenzuarbeiten.” 

Die kommenden Jahre koennten fuer den OeRK eine Zeit der Aussaat
und der Ernte sein, “eine Zeit, in der aussergewoehnliche Dinge
mit ganz gewoehnlichen Mitteln zu erreichen sind”, so der
LWB-Generalsekretaer. Es werde die Aufgabe des neuen
Generalsekretaers sein, dafuer zu sorgen, dass der OeRK die
grossen Chancen ergreife, die sich inmitten ebenso grosser
Herausforderungen boeten.

Noko brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass in den kommenden
Jahren die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen OeRK und
LWB weiter intensiviert werde. So eroeffneten sich beispielsweise
mit der Schaffung der neuen ACT Alliance (ACT-Buendnis)
Moeglichkeiten fuer neue Formen oekumenischer Zusammenarbeit.
Selbst die sich aus der gegenwaertigen weltweiten Finanzkrise
ergebenden Herausforderungen boeten den Organisationen die
Moeglichkeit, neue Chancen zu erschliessen. “Wir verpflichten
uns darauf, gemeinsam mit dem neuen Generalsekretaer nach
kreativen, im Glauben wurzelnden Wegen fuer unser gemeinsames
Zeugnis zu suchen”, betonte Noko.

“Moege Gott ihm fuer diese so bedeutende Berufung innerhalb
der weltweiten oekumenischen Bewegung grosse Energie sowie die
Gaben der Unterscheidung und des Grossmuts verleihen”, so
Noko.

Mit Blick auf den scheidenden OeRK-Generalsekretaer erklaerte
der LWB-Generalsekretaer, dass Kobia seinen Dienst an der
oekumenischen Bewegung und am OeRK “mit liebevoller Hingabe”
getan habe. “Seine Sanftmut wird uns fehlen. Ihn und seine
Familie begleiten bei allen zukuenftigen Unternehmungen unsere
besten Wuensche”, so Noko. 

Tveit ist seit 2002 Generalsekretaer des Rates der Norwegischen
Kirche fuer oekumenische und internationale Beziehungen. Zuvor
war er Schriftfuehrer der Kommission der Kirche von Norwegen fuer
Lehrfragen (1999 bis 2000) beziehungsweise fuer die Beziehung
zwischen Kirche und Staat (2001 bis 2002). Er ist ordinierter
Pfarrer der Norwegischen Kirche und war von 1988 bis 1991
Gemeindepfarrer in Haram (Dioezese Møre). Waehrend seines
obligatorischen Wehrdienstes von 1987 bis 1988 war er als
Armeekaplan taetig. 

Tveit ist Mitglied der OeRK-Plenarkommission fuer Glauben und
Kirchenverfassung, Ko-Vorsitzender der OeRK-Kerngruppe zum
Oekumenischen Forum Palaestina/Israel, Mitglied des Vorstandes
und Exekutivausschusses des Christlichen Rates Norwegens,
Vorsitzender der Kontaktgruppe Kirche von Norwegen - Islamischer
Rat Norwegens und der Kontaktgruppe mit der Juedischen Gemeinde
in Norwegen. Ausserdem ist er Mitglied des Interreligioesen Rates
Norwegens und des Kuratoriums der norwegischen Hilfsorganisation
Norwegian Church Aid.

Die Norwegische Kirche hat knapp 3,9 Millionen Mitglieder und
ist seit 1947 Mitglied des LWB. 

Der OeRK ist eine Gemeinschaft von 349 Mitgliedskirchen mit
insgesamt rund 560 Millionen Glaeubigen. Die Mitgliedskirchen
kommen heute aus ueber 110 Laendern auf allen Kontinenten und
schliessen orthodoxe, anglikanische, protestantische, vereinigte
und andere Kirchen ein. Die Mehrzahl der Mitgliedskirchen kommt
aus dem Sueden. Die roemisch-katholische Kirche ist keine
Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem OeRK zusammen. Der OeRK
wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegruendet. (723
Woerter)

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Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft
lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden)
gegruendet, zaehlt er inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund
68,5 Millionen ChristInnen in 79 Laendern weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das
ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat
der Kirchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen
Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen
in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und
interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe,
Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

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