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(LWI 03-08-2010) LWB-Generalsekretaer spricht Opfern der Gewalttaten in Nordnigeria Beileid aus
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"Dirk-Michael Grötzsch" <dmg@lutheranworld.org>
Date
Sun, 14 Mar 2010 01:03:40 +0100
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LWB-Generalsekretaer spricht Opfern der Gewalttaten in
Nordnigeria Beileid aus
Religion und Politik muessen zusammenarbeiten, um Frieden und
Gerechtigkeit zu sichern
Genf, 13. Maerz 2010 (LWI) - Der Generalsekretaer des
Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, hat den
Opfern der juengsten brutalen Angriffe im Norden Nigerias sein
Beileid ausgesprochen. Noko versprach den Betroffenen, fuer sie
zu beten. Darueber hinaus forderte er die politischen und
religioesen Fuehrungspersoenlichkeiten des Landes dazu auf,
zusammenzuarbeiten, um “diese Probleme endlich anzupacken und
sinnvolle Antworten zu finden, ohne die Frieden und Gerechtigkeit
keine Wurzeln schlagen kann.”
In seiner Erklaerung betonte Noko am Freitag, 12. Maerz, dass
gewalttaetige Vergeltungsmassnahmen den Konflikt nur
verschaerften. Er brachte seine Erschuetterung und Trauer
angesichts des anhaltenden Kreislaufs von Gewalt zum Ausdruck und
sagte, “die entsetzlichen Bilder von Tod, Verletzungen, Schmerz
und Zerstoerung, die in den Medien zu sehen sind, machen die
untolerierbaren Folgen von Gewalt und Rache auf tragische Weise
anschaulich.”
Nach Medienberichten wurden am 7. Maerz Hunderte ZivilistInnen
getoetet, als Doerfer in der Naehe der nordnigerianischen Stadt
Jos im Bundesstaat Plateau angegriffen wurden. Zu aehnlichen
Gewalttaten war es bereits im Januar dieses Jahres gekommen.
Die wiederholte Gewalt in der noerdlichen Region des Landes
zeigte “ungeloeste - aber loesbare - Probleme im
Staatsbildungsprozess”, so Noko. Er bezog sich auf eine
Erklaerung des Kirchenbundes “Tarayyar Ekklesiyoyin Kristi a
Nigeria” (TEKAN), der christliche Kirchen aus ganz Nigeria
umfasst, in der die Grundursachen der Gewalt und die
unmittelbaren Hindernisse fuer Frieden in der Region umfassend
erlaeutert werden.
“Themen wie die nigerianische Identitaet, die Frage der
Beziehung zwischen indigenen Bevoelkerungsgruppen und
SiedlerInnen sowie die tiefer liegenden religioesen Fragen sind
verfassungsrechtliche Fragen, fuer die die Regierung
verantwortlich ist und die von der nigerianischen Regierung als
Ganzes entschiedenes Handeln verlangen”, so Noko. Er forderte
die Behoerden auf, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die mit
ihrem Handeln oder Nichthandeln fuer das Blutvergiessen
verantwortlich seien.
Der “Kreislauf des Blutvergiessens widerspricht der fuehrenden
Rolle, die Nigeria in der Konfliktloesung und in den Initiativen
zur Friedensfoerderung in der Region gespielt hat”, betonte
Noko. Ausserdem rief er die leitenden ReligionsvertreterInnen der
betroffenen Region dazu auf, gemeinsam fuer “die Heilung der
langen Erinnerungen des Blutvergiessens und der Ungerechtigkeit
einzutreten und ein Beispiel des gemeinsamen Handelns gegen
Gewalt zu sein”.
Der LWB hat in Nigeria zwei Mitgliedskirchen - die Lutherische
Kirche Christi in Nigeria und die Lutherische Kirche Nigerias.
Letztere gehoert zu den Gruendungsmitgliedern von TEKAN. (388
Woerter)
Den vollstaendigen Text der Erklaerung finden Sie auf der
LWB-Webseite unter:
www.lutheranworld.org/LWF_Documents/LWB_Statement_Nordnigeria-2010-DE.pdf
>* * *
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft
lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden)
gegruendet, zaehlt er inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund
70 Millionen ChristInnen in 79 Laendern weltweit angehoeren.
Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das
ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat
der Kirchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen
Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen
in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und
interreligioese Beziehungen, Theologie, humanitaere Hilfe,
Menschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.
Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als
Informationsdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB)
herausgegeben. Veroeffentlichtes Material gibt, falls dies nicht
besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB
oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit “LWI”
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