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Antioekumenische Tendenzen in Europa abbauen
From
FRANK_IMHOFF.parti@ecunet.org (FRANK IMHOFF)
Date
05 Jun 1998 20:53:33
KEK-Studienkommission "Kirchen im Dialog"
Muenster (Deutschland)/Genf, 4. Juni 1998 (lwi) - Den raschen Abbau
antioekumenischer Tendenzen hat der neue Vorsitzende der Studienkommission
der Konferenz Europaeischer Kirchen (KEK) "Kirchen im Dialog" und Direktor
des Konfessionskundlichen Instituts des Evangelischen Bundes in
Deutschland, Reinhard Frieling, gefordert.
In der europaeischen Gesellschaft breite sich ein neuartiger
Ethnonationalismus und Fundamen-talismus aus, warnte Frieling anlaesslich
einer KEK-Tagung in Muenster, Deutschland. Angesichts dieser Entwicklungen
muessten die Konfessionen, die seit Jahrhunderten sowohl Kulturfaktoren wie
Kulturprodukte der Nationalstaaten seien, selbstkritisch ihre christliche
Identitaet ueberpruefen und danach streben, im Dialog miteinander von der
umfassenden und universalen Identitaet der Kirchen als Leib Christi her die
nationalen und kulturellen Elemente in der Kirchen zu relativieren und zu
versoehnen, forderte Frieling. Zudem gelte es, das Verhaeltnis von
Mehrheits- und Minderheitskirchen in Europa zu verbessern
KEK-Generalsekretaer Keith Clements unterstrich zudem die Bedeutung des
Dialogs der Kirchen als eine Chance, dem politischen Missbrauch der
Religion in den nationalen und ethnischen Konflikten entgegenzutreten und
den Frieden in Europa zu foerdern. Ein Rueckzug der Kirchen und
Konfessionen auf eigene Belange sei fatal, warnte Clements. Die KEK sei ein
wirksames Instrument, um die Relevanz des christlichen Glaubens und der
Kirchen in Europa zu foerdern.
***
Lutherische Welt-Information (lwi)
Deutsche Redakteurin: Karin Achtelstetter
E-mail: ka@lutheranworld.org
http://www.lutheranworld.org/
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